Mein erstes E-Bike: Wie ich das RX80 von Burchda entdeckte

Mein erstes E-Bike: Wie ich das RX80 von Burchda entdeckte



Ich muss gestehen: Das RX80 ist mein allererstes E-Bike. Vergleiche mit anderen Modellen oder Marken fehlen mir also, aber ich kann aus erster Hand berichten, wie sich das Rad im Alltag bewährt – und was mich anfangs ziemlich nervös gemacht hat.

Der Kauf war für mich ein kleiner Vertrauensvorschuss. Ich bestellte den RX80 nicht über Amazon, eBay oder einen anderen großen Online-Händler, sondern direkt im Webshop von Burchda – einer Marke, von der ich noch nie gehört hatte. Und wir reden hier nicht von ein paar Ersatzteilen, sondern von einer vierstelligen Euro-Investition. In Zeiten, in denen man im Internet so viel über Fake-Shops hört, war ich verständlicherweise skeptisch.

Doch die Entscheidung für den RX80 fiel letztlich nicht spontan. Monatelang recherchierte ich, verglich Modelle und berechnete die Spezifikationen: Ausstattung, Leistung, Reichweite, Preis. Am Ende bot der RX80 eindeutig das beste Gesamtpaket für meine Bedürfnisse. Dennoch blieb das ungute Gefühl: Würde die Bestellung tatsächlich zustande kommen? Wie vertrauenswürdig war dieser Anbieter?

Was mich letztendlich überzeugt hat, war die Kommunikation mit dem Hersteller. Meine Fragen wurden schnell, ehrlich und ausführlich beantwortet – keine vagen Beschwichtigungen, sondern klare Erklärungen. Und nachdem ich die Bestellung aufgegeben hatte, wurde ich nicht enttäuscht: Das Fahrrad wurde innerhalb der EU schnell geliefert, und ich wurde über jeden Schritt auf dem Laufenden gehalten. Burchda überzeugte mich von Anfang an durch transparente und zuverlässige Kommunikation – und das schafft Vertrauen.

Auspacken und Zusammenbau: Große Box, große Liebe zum Detail


RX80 Auspacken


Als der Karton ankam, war sofort klar: Das war kein gewöhnliches Paket. Ich habe nicht genau nachgemessen, aber ein komplett montiertes Fatbike – abzüglich Vorderrad und Lenker, die noch nicht montiert waren – passte problemlos hinein. Der Karton selbst war stabil, aus dickem Karton mit integrierten Griffen an den Seiten, damit der Spediteur ihn sicher tragen konnte. Optisch machte er einen starken Eindruck – nichts improvisiert, alles sorgfältig verpackt.

Als ich es öffnete, staunte ich nicht schlecht: Die Verpackung war, ehrlich gesagt, der Hammer. Selten habe ich ein so sorgfältig gepolstertes Produkt gesehen. Überall Schaumstoffteile, Gummipuffer, Kabelbinder – alles fest verschraubt, nichts wackelte oder klapperte. Klar, nach dem Zusammenbau bleibt ein Berg aus Schaumstoff und Plastik übrig, den man entsorgen muss, aber in diesem Fall finde ich das völlig gerechtfertigt. Für ein wertvolles Fahrrad, das aus dem Ausland verschickt wird, vermittelt eine solche Schutzverpackung Vertrauen.

Allerdings gab es zwei kleine Kratzer am Gepäckträger – das blanke Metall war sichtbar. Laut Hersteller entstanden diese durch das Reiben der Kabelbinder während des Transports. Ärgerlich, ja, aber Burchda ging sehr pragmatisch damit um: Sie kontaktierten mich sofort und schickten mir Ausbesserungslack mit Sendungsverfolgung. Die Kommunikation war schnell, freundlich und transparent – ​​ich fühlte mich während des gesamten Prozesses ernst genommen.

Die Montage gestaltete sich erfrischend unkompliziert – vorausgesetzt, man ist nicht völlig unerfahren im Umgang mit Werkzeugen. Die Kurzanleitung ist gut bebildert und erklärt alle Schritte recht verständlich. Nur einen Teil würde ich anders machen: den Scheinwerfer. Laut Anleitung soll er unterhalb der Gummipuffer der Federgabel montiert werden – das empfehle ich aber nicht. Die Gabel hat einen langen Federweg, insbesondere in der weichen Einstellung. Ist der Scheinwerfer zu tief montiert, kann er bei voller Einfederung am Schutzblech anschlagen. Meine Lösung: Den Scheinwerfer oberhalb der Gummipuffer montieren und zusätzlich 10 mm Abstand lassen – Problem gelöst.


Eine weitere kleine Änderung: Ich habe die Lenkersteuerung getauscht. Ursprünglich waren die Schalter für Licht und Hupe näher am Griff und der Display-Controller weiter innen angebracht. Da man das Display während der Fahrt aber viel häufiger nutzt, ist es umgekehrt sinnvoller. Ein schneller und einfacher Tausch.

Ein großes Plus: Alle für die Montage benötigten Werkzeuge sind im Lieferumfang enthalten – und zwar in guter Qualität, kein Wegwerfartikel. Insgesamt habe ich etwa ein bis zwei Stunden gebraucht, um den RX80 zusammenzubauen und fahrbereit zu machen. Und mein erster Eindruck? Durchweg positiv.

Erste Fahrt & Fahrgefühl: Schwergewicht mit Wow-Effekt



Ich lebe in einer Gegend, in der Asphaltstraßen eher die Ausnahme als die Regel sind. Rund um mein Zuhause gibt es viele Feld- und Waldwege, und die meisten Straßen sind Schotterwege. Genau deshalb habe ich mich für ein Fatbike entschieden – und ich kann gleich sagen: Es war die richtige Entscheidung. Das RX80 ist wie geschaffen für dieses Gelände.

Meine erste Fahrt führte mich über holprige Wege, feste Schotterstraßen und sogar ein kurzes Stück Asphalt. Obwohl ich noch nie mit dem E-Bike gefahren bin, fühlte ich mich schnell wohl. Die breiten, 10 cm breiten Stollenreifen federten die Unebenheiten ab – kein Klappern, kein Ruckeln, das Rad glitt einfach über alles hinweg. Auf Asphalt lief es geradeaus und stabil. Ich konnte sogar freihändig fahren, was ich bei Reifen mit so grobem Profil ehrlich gesagt nicht erwartet hätte.

Natürlich musste ich mich erst an das Display und die verschiedenen Unterstützungsstufen gewöhnen. Man kann viel einstellen – leider aber nicht alles, was technisch möglich ist (dazu später mehr). Auch bei den Bremsen war ich anfangs etwas unsicher – sie fühlten sich etwas schwach an. Nach etwa 20 Kilometern waren sie aber gut eingefahren und griffen kraftvoll und zuverlässig. Also: keine Sorge.

Was mich wirklich überrascht hat, war die Verarbeitungsqualität. Alle vormontierten Teile – insbesondere die Lenkerhalterung – waren bereits mit Loctite gesichert. Das zeugt von Liebe zum Detail. Auch die Schrauben, die ich selbst montieren musste (wie am Gepäckträger), fühlten sich solide und hochwertig an. Nichts wirkte wackelig oder sah aus, als würde es nach drei Umdrehungen durchdrehen. Das spricht Bände über die allgemeine Robustheit des Fahrrads.

Natürlich ist das Gewicht gewöhnungsbedürftig: Das RX80 wiegt rund 33 Kilogramm. Das spürt man schon in den ersten Kurven deutlich. Wer von einem leichten Rennrad oder Citybike kommt, muss sich umstellen – das Fahrgefühl ist ein völlig anderes. In Kurven ist es zwar immer noch gut zu handhaben, nur etwas schwerer. Auf unebenem oder abschüssigem Gelände können die breiten Reifen je nach Winkel unterschiedlich greifen, was die Lenkung etwas beeinträchtigt. Das ist aber kein Makel, sondern eine typische Eigenschaft der Fatbike-Geometrie. Solange man den Lenker fest im Griff hat, bleibt alles unter Kontrolle.

Meine ersten drei Fahrten umfassten insgesamt rund 51 Kilometer, verteilt auf mehrere Tage. Und obwohl es nur wenige Fahrten waren, hatte ich bereits das Gefühl, mit dem Rad „im Einklang“ zu sein. Die Mischung aus Komfort, Power und Kontrolle hat mich sofort überzeugt – und je länger man damit fährt, desto mehr Spaß macht es.

Motor, Akku & Reichweite: Leistungsstark und zuverlässig – mit Raum für Feintuning



Meine ersten 51 Kilometer mit dem RX80 habe ich über mehrere Tage hinweg zurückgelegt – auf Trails, Schotterwegen und Asphalt. Ich habe verschiedene Unterstützungsstufen getestet, kurze Sprints absolviert, den 45-km/h-Modus aktiviert und die Display-Einstellungen erkundet. Kurzum: Akkuschonend war das nicht. Trotzdem fiel die Akkuanzeige erst nach rund 48 Kilometern auf den letzten von fünf Balken – und ich habe sicherheitshalber bei 51 Kilometern geladen. Ich wollte schließlich nicht ein 33 kg schweres Rad ohne Unterstützung nach Hause schieben oder treten müssen.

Später, bei einer Testfahrt im konstanten 25-km/h-Modus, war ich positiv überrascht, dass nach 27 Kilometern immer noch vier Balken übrig waren. Das ist vielversprechend – bei moderater Fahrweise dürften in der Praxis Reichweiten von deutlich über 60 Kilometern möglich sein. Ich muss noch mehr Langzeiterfahrung sammeln, aber bisher läuft der 48-Volt-Nabenmotor zuverlässig und lässt auch an steilen Anstiegen nicht nach. Egal ob Feld- oder Waldweg: Der Motor setzt kraftvoll ein und klettert souverän, ohne nachzulassen.

Verbesserungswürdig ist die Verteilung der Kraft auf die Unterstützungsstufen. Das Display ermöglicht das Umschalten zwischen 3 und 5 PAS-Stufen (Pedal Assist System) – ich nutze den 5-Stufen-Modus. In diesem Modus bieten die Stufen 1 und 2 eine sehr sanfte Unterstützung, und Stufe 3 gibt plötzlich einen spürbaren Schub. Die Progression ist nicht gleichmäßig – ein linearerer Anstieg wäre deutlich angenehmer. Technisch gesehen ermöglicht das YL81F-Display (von Yolin) eine detailliertere Abstimmung – einige Fahrräder mit demselben Display ermöglichen die Einstellung individueller Leistungsprozentsätze pro Stufe. Leider sind diese Menüs beim RX80 deaktiviert oder ausgeblendet. Es wäre wünschenswert, wenn Burchda sie in einem zukünftigen Firmware-Update aktivieren würde – nicht jeder Fahrer ist mit dieser „Schritt-Sprung“-Logik vertraut.

Der Akku selbst kann sich sehen lassen: 48 Volt, 20 Amperestunden – das sind satte 960 Wh, was für diese Preisklasse hervorragend ist. Der Akku wird von unten in den vorderen Rahmenteil geschoben, die Spitze zeigt nach vorne unten. Vorsicht: Bei geradem Vorderrad kann der Akku am Schutzblech anschlagen. Daher am besten den Lenker leicht einschlagen und den Akku mit einer Hand vorsichtig führen – eventuell mit der anderen Hand etwas abstützen, um Kratzer zu vermeiden. Hat man den Dreh raus, geht es schnell.

Der Akku rastet mit einem kräftigen Klickgeräusch ein – das erste Einsetzen erfordert allerdings etwas Kraft. Einmal eingerastet, sitzt er fest. Zum Entnehmen benötigst du den Schlüssel – das eingebaute Akkuschloss sorgt für Sicherheit. Das ist besonders wichtig, wenn du das Fahrrad an öffentlichen Orten abstellst: So einfach entwendet niemand deinen Akku.

Bremsen und Handling: Schwer, aber zuverlässig



Bei meinen ersten Fahrten waren die Bremsen tatsächlich ein kleines Fragezeichen. Anfangs fühlten sie sich weich an – nicht gerade bissig. Doch das legte sich schnell: Nach etwa 20 Kilometern hatten sich die hydraulischen Scheibenbremsen deutlich eingebremst. Von da an packten sie kraftvoll zu und blieben auch bei höheren Geschwindigkeiten gut dosierbar. Wie oft diese Bremsanlage gewartet werden muss, weiß ich noch nicht, aber bisher funktioniert sie einwandfrei und vermittelt ein gutes Gefühl der Sicherheit.

Auch das Handling des RX80 hat mich beeindruckt – vor allem angesichts seines Gewichts. Mit 33 Kilogramm ist es zwar kein Leichtgewicht, fährt sich aber dennoch überraschend gut. Alles an dem Rad fühlt sich robust und durchdacht an – selbst der Ständer ist auf das Gewicht ausgelegt. Keine wackelige Stütze – der solide Ständer hält das Rad problemlos aufrecht.

Bei sehr langsamer Geschwindigkeit – etwa beim Manövrieren durch enge Stadtwege oder an Fußgängern vorbei – erfordert es etwas Konzentration, das Vorderrad ruhig zu halten. Das liegt wohl teils am Gewicht, teils aber auch an meiner mangelnden Erfahrung mit so schweren Rädern. Sobald man schneller fährt, stabilisiert sich das Fahrverhalten von selbst – was physikalisch gesehen Sinn ergibt.

Eine kleine Besonderheit fiel mir schnell auf: Das Rücklicht ist direkt unter dem Sattel integriert – so, dass man es einschalten kann, indem man einfach unter den Sattel greift und das Rad anhebt. Mein altes Rad habe ich immer am Sattel und Lenker angehoben, um es zu wenden. Das funktioniert hier nicht – ich habe ständig versehentlich das Licht eingeschaltet. Jetzt hebe ich das RX80 einfach am Gepäckträger an. Funktioniert genauso gut – es ist nur eine andere Angewohnheit.

Auch an die Reifen muss man sich erst gewöhnen. Die dicken 4-Zoll-Profile verleihen dem Bike nicht nur eine markante Optik, sondern dienen gleichzeitig als Teil der Federung. Das RX80 ist zwar schon vorne und hinten vollgefedert, doch die dicken Reifen absorbieren Stöße beeindruckend gut. Der Schlüssel liegt hier im Reifendruck: Diese Reifen fahren mit deutlich geringerem Druck als Standardreifen. Zum Glück verrät die Seitenwand: maximal 1,4 bar (20 PSI). Das klingt wenig – und bei meinen 89 kg Körpergewicht platt sie auch etwas ab. Aber das ist bei Fatbikes völlig normal. Der leichte Druck verbessert Komfort und Grip, besonders im Gelände.

Fazit: Trotz seines hohen Gewichts fährt sich das RX80 sicher und komfortabel. Ob in Kurven, auf unebenem Untergrund oder bei niedriger Geschwindigkeit – es erfordert zwar etwas Eingewöhnung, aber sobald man es geschafft hat, macht es richtig Spaß. Es ist ein ganz anderes Kaliber als ein typisches Trekking- oder Citybike – und genau das macht den Spaß aus.

Alltag & Offroad: Ein echter Allrounder mit Fahrspaß



Im Gelände ist das RX80 wie geschaffen fürs Fahren. Ich habe es ausgiebig auf Feldwegen, Schotterstraßen, über Wurzeln, unebenem Gelände – sogar kleinen Sanddünen – getestet. Und ich muss sagen: Wo andere Bikes stecken bleiben oder die Bodenhaftung verlieren, meistert das RX80 mühelos die Herausforderung. Besonders auf Sand machen die breiten Stollenreifen den Unterschied – kein Rutschen, kein Einsinken. Ich musste grinsen, wie mühelos es selbst losen Untergrund meisterte. Der kraftvolle Motor trägt ebenfalls dazu bei – er schiebt dich mühelos durch. Klar, es verbraucht mehr Akku, aber mal ehrlich? Der Fahrspaß lohnt sich absolut.

Auch im Alltag macht das RX80 eine gute Figur. Ich rüste es nach und nach mit Zubehör aus – eine Handyhalterung ist bereits montiert, und ich plane, noch Gepäcktaschen und eine Gepäckträgertasche hinzuzufügen. Dank der soliden Bauweise sieht das Rad nicht nur stabil aus – es ist es auch. Ich glaube, die Zuladung liegt bei 200 kg inklusive Fahrer – das müsste ich auf der Website nochmal nachschauen, aber für den Transport von Lebensmitteln oder Ausrüstung ist es definitiv geeignet.

Um das RX80 in Deutschland legal fahren zu können, sind ein paar kleine Modifikationen nötig. Zum Beispiel der Daumengashebel: Der ist hierzulande nur erlaubt, wenn das Rad als S-Pedelec zugelassen ist. Glücklicherweise hat Burchda daran gedacht – der Gashebel ist abnehmbar. Einfach abschrauben, Kabel abziehen, Stecker verschließen – und schon kann es losgehen.

Auch die Speichenreflektoren müssen ausgetauscht werden. Die werksseitigen sind weiß – in Deutschland müssen sie orange sein. Regel: zwei orange Reflektoren pro Laufrad. Etwas eleganter habe ich das mit reflektierendem Felgenband gelöst – auch hier erlaubt –, das nachts bei Beleuchtung einen leuchtenden Ringeffekt erzeugt. Sieht super aus und erfüllt die gesetzlichen Vorgaben.

Was mir außerdem sehr gut gefallen hat: Burchda legt dem Rad ein paar nette Extras bei. Zum Beispiel ein Schloss, eine Minipumpe und ein paar andere kleine, aber nützliche Dinge. Das ist heutzutage nicht mehr Standard – und zeigt, dass sich jemand tatsächlich Gedanken um die kleinen Dinge gemacht hat.

Kurz gesagt: Wenn Sie ein Fahrrad suchen, das sowohl für Offroad-Strecken als auch für alltägliche Besorgungen geeignet ist, ist das RX80 genau das Richtige. Es ist robust, stark, gut konstruiert – und mit den richtigen Extras extrem vielseitig.

Hersteller & Support: Persönlich, reaktionsschnell und überraschend engagiert



Was mich beim Kauf des RX80 wirklich beeindruckt – und ehrlich gesagt sogar ein wenig überrascht – war das Engagement des Hersteller-Supports. Das erste Problem trat direkt nach der Bestellung auf: Mein E-Mail-Anbieter blockiert offenbar standardmäßig E-Mails aus China. Daher erhielt ich nie eine Bestätigung vom Shop und begann mir Sorgen zu machen, dass etwas schiefgelaufen war.

Doch Burchda ließ es nicht dabei bewenden, sondern griff ein. Sie nutzten einen alternativen E-Mail-Account, der nicht in China ansässig war, um die Bestätigung erneut zu senden. Als ich sie später wegen eines kleinen Transportschadens am Gepäckträger kontaktierte, passierte dasselbe: E-Mails aus China erreichten mich nicht. Da ich beim Kauf aber meine Telefonnummer angegeben hatte, meldete sich der Support einfach per WhatsApp.

Das mag wie eine kleine Geste klingen, machte aber einen großen Unterschied: Der Hersteller versuchte aktiv, mich zu erreichen, bot Lösungen an und blieb dabei stets höflich und transparent – ​​keine Formulare, keine Ticketnummern, einfach nur Hilfe. Diese Art der Kundenbetreuung schafft Vertrauen. Und ehrlich gesagt kostet es nicht viel – nur ein wenig Mühe und den Willen zu helfen.

In meinem Fall handelte es sich um zwei kleine Lackschäden am Gepäckträger, vermutlich verursacht durch Kabelbinder beim Transport. Anstatt sie einfach wegzuwischen, boten sie sofort eine Lösung an: einen Lackstift in der richtigen Farbe inklusive Tracking. Ich nahm das Angebot an – nicht nur, weil der Gepäckträger strukturell in Ordnung war, sondern auch, weil ich keinen Sinn darin sah, wegen eines solchen kosmetischen Mangels einen kompletten Austausch zu verlangen.

Für mich war die Botschaft klar: Wenn ein Hersteller so fair, transparent und lösungsorientiert ist, sollte der Kunde das auch tun. Und genau so habe ich es gemacht. Die Unterstützung von Burchda hat einen bleibenden, positiven Eindruck hinterlassen – und ich finde, sie verdient es, öffentlich erwähnt zu werden.

Display & Bedienelemente: Viele Informationen, viele Möglichkeiten – Vorsicht beim Bedienen



Das Display des RX80 ist groß, rechteckig und auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut lesbar. Es liefert dir alle wichtigen Informationen auf einen Blick: Akkustand, aktuelle Geschwindigkeit, Tages- und Gesamtdistanz, Durchschnitts- und Höchstgeschwindigkeit sowie die gewählte Unterstützungsstufe. So hast du während der Fahrt alles Wichtige immer im Blick.

Mit den Plus- und Minustasten kannst du zwischen den Unterstützungsstufen 0 bis 3 (bzw. 1 bis 3) und 0 bis 5 (bzw. 1 bis 5) wechseln. Welche du bevorzugst, ist deine persönliche Entscheidung – ich nutze den 5-Stufen-Modus. Die Umstellung kannst du im Einstellungsmenü des Displays vornehmen. Dort kannst du auch die maximale Unterstützungsgeschwindigkeit anpassen.

Wichtig für Fahrer in Deutschland: Standardmäßig ist das RX80 auf 45 km/h eingestellt – das ist nur erlaubt, wenn das Rad als S-Pedelec zugelassen ist. Möchtest du das Rad legal als normales E-Bike nutzen, musst du die Höchstgeschwindigkeit im Menü auf 25 km/h reduzieren. Das geht schnell und einfach – du kannst sogar Zwischenwerte oder höhere Werte wählen, technisch gesehen unterstützt der Motor aber nicht über 45 km/h hinaus. Höchstwahrscheinlich begrenzt der Controller oder der Motor die maximale Unterstützungsgeschwindigkeit auf 45 km/h.

Das Display bietet deutlich mehr technische Einstellungen, als man im Alltag jemals brauchen wird. So kann man beispielsweise die Anzahl der Magnete im Trittfrequenzsensor oder die Nennspannung der Batterie ändern. Ich persönlich rate davon ab, diese zu ändern, es sei denn, man weiß genau, was man tut. Ich weiß nicht genau, was schiefgehen könnte, aber ich kann mir vorstellen, dass die Einstellung der falschen Batteriespannung oder anderer Werte zu Problemen oder Fehlfunktionen führen kann. Sei also vorsichtig, wenn du die erweiterten Einstellungen nutzt – und lies vielleicht vorher das Handbuch.

Apropos: Ich empfehle dringend, das offizielle Burchda-Handbuch zu verwenden, da es die Menüstruktur des Displays 1:1 wiedergibt. Für das YL81F-Display von Yolin gibt es online zwar weitere Handbücher, da es in verschiedenen E-Bikes verbaut wird – die verfügbaren Funktionen und die Menüstruktur können sich jedoch unterscheiden. Um Verwirrungen zu vermeiden, ist das Burchda-Handbuch die sicherste Wahl.

Fazit: Das Display des RX80 ist durchdacht, informativ und voller Funktionen. Wer sich die Zeit nimmt, seine Funktionsweise kennenzulernen, wird es zu schätzen wissen – aber seien Sie bei den technischen Einstellungen vorsichtig, wenn Sie sich nicht sicher sind, was sie bewirken.

Wünsche & Verbesserungspotenzial: Kleine Optimierungen, große Wirkung



Obwohl ich mit dem RX80 insgesamt sehr zufrieden bin, gibt es ein paar Bereiche, in denen ich mir Verbesserungen wünschen würde – nichts Großes, aber dennoch erwähnenswert.

Ganz oben auf meiner Liste: mehr Flexibilität bei den Unterstützungseinstellungen. Aktuell sind nur zwei Unterstützungsmodi verfügbar: 0/1–3 oder 0/1–5. Das ist okay, aber ich weiß, dass das Display des YL81F deutlich mehr kann. Andere Bikes mit dem gleichen Bildschirm bieten 0–7 oder sogar 0–9 Stufen. Und was noch wichtiger ist: Man kann jeder Stufe individuelle Leistungsprozentsätze zuweisen – zum Beispiel 20 % für Stufe 1, 40 % für Stufe 2 usw.

Das ist beim RX80 nicht möglich. Die Menüs für diese Optionen sind entweder deaktiviert oder ausgeblendet. Ich weiß nicht, ob Burchda sie ausgeblendet hat oder ob es am Controller oder einer anderen Einschränkung liegt. Und ich weiß nicht, ob ein Firmware-Update das ändern könnte. Was ich aber weiß: Die Leistungsverteilung auf die fünf Unterstützungsstufen ist aktuell nicht sehr ausgewogen. Stufe 1 und 2 sind extrem schwach, Stufe 3 gibt plötzlich einen spürbaren Schub. Ich würde das gerne selbst anpassen – kann es aber nicht. Mehr Tuning-Möglichkeiten wären hier ein großes Plus.

Eine weitere praktische Verbesserung wäre, die Standardposition der Lenkersteuerung zu ändern. Standardmäßig befindet sich das Licht-/Hupenmodul nahe am Griff, der Display-Controller weiter innen. Da ich das Display während der Fahrt häufiger nutze, habe ich sie einfach getauscht. Das dauert zwar nur wenige Minuten – aber es wäre besser, wenn es von Anfang an so installiert wäre.

Und noch eine Kleinigkeit – eigentlich eher eine Kleinigkeit: Die Anleitung könnte die Montage des Vorderrads, insbesondere die Reihenfolge der Unterlegscheiben auf der Achse, klarer beschreiben. Bei mir war auf der einen Seite eine Unterlegscheibe mehr als auf der anderen. Das verunsicherte mich, also kaufte ich eine zusätzliche Unterlegscheibe, um das auszugleichen. Es hätte so oder so gut geklappt – aber ich mag es ordentlich und symmetrisch. Ein kurzes Diagramm oder ein Hinweis in der Anleitung würde das für andere beheben.

Letztendlich sind das alles nur Details – aber genau diese kleinen Dinge prägen das Gesamterlebnis. Und wirklich viel zu verbessern gibt es am RX80 nicht mehr – nur ein paar kleine Optimierungen.

Fazit nach 1,5 Wochen: Mein idealer Begleiter für Trails und den Alltag



Ich wohne in einer Gegend mit vielen unbefestigten Straßen, Waldwegen und Schotterpisten – daher war mir von Anfang an klar, dass ich ein Fahrrad brauche, das für dieses Gelände geeignet ist. Gleichzeitig wollte ich ein Rad, mit dem ich in die nahegelegene Stadt fahren und einkaufen kann. Besonders in den wärmeren Monaten möchte ich das RX80 für Besorgungen nutzen – um Benzin zu sparen und einfach nachhaltiger unterwegs zu sein. Deshalb habe ich das Rad mit Taschen, einer Gepäckbox und weiterem Zubehör ausgestattet.

Und genau unter diesen Bedingungen kann ich mit Sicherheit sagen: Der RX80 war die perfekte Wahl.

Dieses Bike macht im Gelände richtig Spaß – und das von jemandem, der sich selbst als rationalen, sachlichen Menschen beschreibt. Wir Deutschen sind ja nicht gerade für unsere Emotionen bekannt, aber ich muss zugeben: Wenn ich auf dieses Bike steige und losfahre, bin ich richtig aufgeregt. Es fährt sich super, sieht robust aus und zieht die Blicke auf sich. Wenn ich es vor der Eisdiele parke und mich mit einer Eistüte hinsetze, sehe ich regelmäßig, wie sich Leute nach ihm umdrehen. So ein Bike ist es eben.

Natürlich war das kein Spontankauf. Ich habe wochenlang recherchiert, Modelle verglichen, Spezifikationen und Preise analysiert. Es war eine beträchtliche Investition – über 1.000 Euro –, also habe ich lange darüber nachgedacht. Und am Ende bin ich mehr als zufrieden mit meiner Entscheidung für das RX80. Für meine Situation ist es die perfekte Wahl: geländetauglich, alltagstauglich, zuverlässig und einfach spaßig zu fahren.

Obwohl ich Burchda erst seit etwa anderthalb Wochen nutze, habe ich schon jetzt das starke Gefühl, dass es mich langfristig nicht im Stich lassen wird. Und nicht zuletzt: Der schnelle, persönliche und wirklich hilfreiche Support von Burchda hat mich nachhaltig positiv beeindruckt.

Mein Fazit: Wer ein günstiges E-Fatbike sucht, das auf Waldwegen, Schotterstraßen und in der Stadt gleichermaßen überzeugt und Wert auf hochwertige Verarbeitung und guten Support legt, für den ist das RX80 absolut eine Überlegung wert.
RX80 Bewertungen
Anmerkung des Herausgebers:
Dieser Artikel stammt von Markus, einem Fahrradenthusiasten aus Deutschland. Er bestellte im April 2025 ein Burchda RX80 Mountainbike. Während des Kauf- und Nutzungsprozesses gab es einige interessante Ereignisse. Nachdem alles reibungslos verlief, freute sich Markus darüber und verfasste einen wahrheitsgetreuen, objektiven, detaillierten und interessanten Testbericht für uns. Wir baten darum, diesen Artikel in unserem Blog zu veröffentlichen, und Markus stimmte bereitwillig zu. An dieser Stelle möchten wir Markus von allen Mitgliedern unseres offiziellen Burchda-Shops herzlich würdigen.
Wir haben an diesem Artikel keine Änderungen vorgenommen. Gleichzeitig zeigen wir die von Markus aufgenommenen Fotos und die Anmerkungen zu den Fotos im Artikel, damit auch andere Nutzer darauf zurückgreifen können.
Erfahren Sie mehr über den RX80:
https://burchda-official-eu.com/products/burchda-rx80-upgraded
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